Domgymnasium Naumburg

Die fortschreitende Digitalisierung ist auch für unsere Schule Gewinn und Herausforderung in einem.

Neben der riesigen Herausforderung der Ausstattung und auch Unterhaltung mit/von Hard- und Software für den Lern-Ort Schule und die Endnutzer, die unser Schulträger Burgenlandkreis stemmt, bringen auch die Anwendungen Herausforderungen mit sich.

Gefördert wurde und wird dieser Prozess durch den DigitalPakt Schule des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages.

Einerseits sind von uns die in den aktuellen Fachlehrplänen, dem Grundsatzband und dem Rahmenplan „Lernen in der digitalen Welt“ des Landes Sachsen-Anhalt fixierten Vorgaben zu erfüllen, Urheberrechte zu respektieren und Datenschutzrichtlinien zu befolgen, andererseits wirken die rasanten technischen Entwicklungen bei Hardware, WWW und Programmierung (wie etwa KI oder bei den Möglichkeiten und Benutzeroberflächen unserer Anwenderprogramme) natürlich auch in das System Schule zurück. Ausstattung, Unterhaltung und Anwendungen bleiben also offene Prozesse, die ein hohes Engagement einfordern.

Wir haben vor allem in der Zeit der Corona-Pandemie verschiedene Erfahrungen mit geteiltem Unterricht und (digitalem) Distanzunterricht machen müssen, die uns dazu führten, die Digitalisierung sehr zu forcieren.

Für das sichere Bewegen im digitalen Kosmos haben wir uns als Schule eine eigene „Digitale Etikette“ gegeben, die von der Gesamtkonferenz für alle verbindlich als Teil der Hausordnung in Kraft gesetzt ist.

Inzwischen sind digitale Anwendungen stets unterrichtsimmanent. Um die gemachten Erfahrungen weiter zu befördern, Erlerntes zu festigen und weiterzugeben sowie die Möglichkeiten und Veränderungen unserer Software aufzunehmen und zu nutzen, haben wir darüber hinaus „Digitale Studientage“ erfunden und eingeführt, an denen unsere Schülerschaft zu Hause über digitale Kanäle beschult wird. In dieser praktischen Umsetzung zeigen sich Anwendungs- und Ausstattungsschwierigkeiten, Anschluss- und Funklöcher, Nach- und Vorteile der technischen Möglichkeiten etc., die danach jeweils in Befragungen reflektiert und möglichst rasch aufgearbeitet werden.

Insofern bleibt die Digitalisierung ein höchst spannender und fortlaufender Prozess für alle Beteiligten.

Dr. Dirk Heinecke, Schulleiter